Inbewusst leben

Lebst du nur für’s Wochenende?

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Jeder kennt es. Ganz gleich, ob es ein 8-16 Uhr oder 9-15 Uhr Job ist, man als Student arbeitet, und sich seine Zeit selbst eineilt, oder selbsständig ist, und sowieso gefühlt nie richtig Feierabend hat.
Der Tag vergeht einfach zu schnell, und die Zeit die außerhalb der Arbeit bleibt verschwindet ebenso im Nichts. In letzter Zeit fällt mir auf, wie wahnsinnig schnell die Zeit doch vergeht ? Früher kam mir das nie so vor. Früher hatte ich das Gefühl, das von Montag auf Freitag noch ein Haufen Zeit ist, und ich undenkliche Möglichkeiten habe, all meine Erledigungen und Intentionen zu erfüllen, doch momentan scheint mir es gerade umgekehrt.

Wohin verschwindet die Zeit ? Bin ich schlechter im Planen geworden ? Sollte so, dass Leben einer 21-jährigen Studentin ausschauen ?

Ich bin unfassbar dankbar für mein Leben, und all die großartigen Erlebnisse, die mir schon widerfuhren, und ich würde niemals mit jemandem tauschen wollen (außer mit ein paar seltenen, wenigen Ausnahmen vielleicht). Aber manchmal scheint es trotzdem nicht ganz perfekt zu sein; wenn es dass doch jemals sein kann ?
Oftmals erwische ich mich selbst dabei, wie ich mich auf’s Wochenende freue, da ich mir wahrscheinlich erhoffe, dort mir mehr Zeit für das zu nehmen, was mir im Kopf schwirrt.
Aber im Grunde halte ich nichts davon, jeden Tag und jede Stunde zu zählen bis dann endlich die heißersehnten zwei Tage da sind.
Ich bin auch keine von den Montagshassern. Die jeden Montagmorgen meinen, den anderen Menschen die Laune verderben zu müssen, nur weil ihre eigene nicht gerade on point ist. Nein, sowas kann ich garnicht ab, denn Montag ist auch nicht anders wie Dienstag. It’s just that easy.

Also warum haben dann so so viele Menschen, immer das große Verlangen danach, Wochenende zu haben ?

Um ehrlich zu sein ist in meinem Fall das Wochenende nicht gerade anders als die Wochentage. Ich arbeite sehr viel für mein Studium, lerne fast ständig, und bleibe so gut wie es mir möglich ist im Zeitplan, bereite mich für Labore vor, schreibe übrige Protokolle, oder arbeite an Präsentationen. Es gibt immer was zu tun.
Das Einzige, das durch Samstag und Sonntag weg fällt sind zwar die Vorlesungseinheiten, aber um ehrlich zu sein, machen die momentan vielleicht 2% meines Tages aus. Warum also, sehnen wir uns so sehr nach den freien Tagen !?
Während ich hier diese Worte schreibe wird es mir leider nicht klarer, aber ich werde mir wenigstens dessen bewusst, dass im Endeffekt Samstag und Sonntag (bei mir zumindest) sich nicht von Montag – Freitag unterscheiden, und es für mich so gesehen keinen Grund gibt, mich nach irgendwas zu sehnen, oder irgendwas in dieser Hinsicht zu verlangen.

Anstatt das zu tun sollten wir den Fokus auf den momentanen Tag und die momentane Einteilung setzen, oder ?
Ich persönlich bin der Meinung, dass solch ein Reflektieren gut tut, um einmal erneut auf den Boden der Tatsachen zu schauen, denn eigentlich ist alles halb so schlimm, als man es denkt.

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