Innachhaltig leben, Vegane Rezepte

Warum bin ich vegan ?

Warum bin ich vegan

Ich habe diesen Blog vor einiger Zeit gestartet, um vegane Rezepte, die ich selbst kreiere an einem Ort zu speichern und wieder zu finden. Es war quasi eine Art Online Rezept Sammlung für all meine gefundenen, und recherchierten Infos zum Thema Veganismus, vegane Rezepte, und Allerlei pflanzenbasiertes.

All meine gesammelten veganen Rezepte findet ihr in der Kategorie „nachhaltig essen„.

Aber warum habe ich mich nun für einen veganen Lebensstil bzw. eine vegane Ernährung überhaupt entschieden und welche Faktoren, gehen damit einher ?

Diese Fragen beantworte ich in folgendem Video. Viel Spaß beim Anschauen !
Folge mir gerne auch auf Instagram unter @Vanillaholica

Warum wähle ich einen veganen Lebensstil ?

Dass die Fleischindustrie durch die mit einhergehende Viehzucht und Tierhaltung hohe Klimaschäden verursachen ist uns mittlerweile spätestens seit dem Sonderbericht des IPCC klar.

Was ist das IPCC ?

IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change. Auf Deutsch auch: Weltklimarat.

Der Weltklimarat ist eine Institution der Vereinten Nationen und derzeit sind mehr als 195 Länder Mitglied dieses Klimarates.
Kurz gesagt wurde dieser Rat 1988 gegründet mit dem Ziel, zu klären, welche Gefährdung von der Erderwärmung ausgeht und ob gehandelt werden muss.
Kurz gesagt:

Der Weltklimarat (IPCC) bewertet Forschung zum Klimawandel

Seit 1990 veröffentlicht der Weltklimarat sogenannte Sachstandsberichte, in denen hunderte von Expertinnen und WissenschaftlerInnen fundierte wissenschaftliche Veröffentlichungen zu verschiedenen Aspekten des Klimawandels analysieren. Es werden enorme Menge an Daten und Fakten erhoben, die zu einem langen, und mehrere hundert Seiten langen Bericht führen.

Diese Sachstandsberichte nehmen in der Regel sich bis sieben Jahre in Anspruch. Der fünfte Sachstandsbericht erschien 2013/2014, der nächste ist für 2021/2022 geplant.

Welchen Einfluss hat unsere Ernährung auf das Klima ?

So aber was haben nun diese Berichte, und der Weltklimarat mit meiner Entscheidung vegan zu leben zu tun ?

Ganz einfach. Durch die Arbeit des IPCC wurde 2019 zum ersten Mal in einem mehr als 300 Seiten langen Bericht erklärt, warum wir sowohl durch die Wahl unserer Ernährungsweise als auch Art und Weise wie wir Landwirtschaft betreiben, einen Einfluss auf den Klimawandel ausüben können.

Denn zusätzlich zu diesen Sachstandsberichten gibt es auch sogenannte Sonderberichte und einer dieser Sonderberichte wurde August 2019 mit folgendem Titel veröffentlich:
„Klimawandel und Landsysteme: Ein IPCC-Sonderbericht über Klimawandel, Desertifikation, Landdegradierung, nachhaltiges Landmanagement, Ernährungssicherheit und Treibhausgasflüsse in terrestrischen Ökosystemen“

Um das Klima zu schützen, müssen wir Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Energiegewinnung überdenken

In diesem Sonderbericht geht es darum, dass die Art und Weise, wie wir weltweit das Land nutzen, großen Einfluss auf das Klima ausübt. Und wir im Umkehrschluss unser Klima schützen, wenn wir unsere Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Energiegewinnung überdenken.

Im Klartext:

  • Dem Report zufolge hat sich seit 1961 der Pro-Kopf-Konsum von Pflanzenölen und Fleisch mehr als verdoppelt.
  • Gleichzeitig gehen demnach 25 bis 30 Prozent der gesamten Nahrungsmittelproduktion verloren oder werden verschwendet.
  • Beide Faktoren werden mit hohen Treibhausgasemissionen in Verbindung gebracht.

Im Bericht wird ebenso erwähnt, dass der Verzicht auf Fleisch und Milch den größten Einfluss auf unseren ökologischen Fußabdruck ausüben. So können wir Treibhausgase, CO2, und Klimaschäden eindämmen, wenn wir uns für eine vegetarische bzw. vegane Ernährung entscheiden.

Fleisch- und Milchprodukte lieferten nur 18 Prozent aller Kalorien und 37 Prozent der Proteine – benötigten für die Produktion aber den meisten Platz, nämlich 83 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Die Fleisch- und Milchproduktion liefern vergleichsweise wenig Kalorien und Proteine, benötigen aber viel Fläche. Zusätzlich zu dieser Fläche kommt ein hoher Ressourcen Verbrauch, und die Tatsache, dass ihre Produktion mehr als die Hälfte (ca. 60 Prozent) der Treibhausgas Emissionen in der Landwirtschaft ausmachen.

Vegan leben für die Umwelt ?

  1. Was müssen wir laut dem Weltklimarat tun?
    Der globale Fleischkonsum muss drastisch reduziert werden – das bedeutet für den Einzelnen: weniger Fleisch essen.
  2. Die Lebensmittelverschwendung muss stark eingeschränkt werden  – also: weniger Essen wegwerfen.

Mein Fazit:

Im oben geteilten Video erzähle ich auch, warum es mir nicht darum geht nun jede und jeden zu einem veganen Lebensstil zu bekehren. Das muss jede*r für sich selbst entscheiden. Mir geht es jedoch darum Input zu liefern und zu inspirieren. Denn wir wissen alle, dass wir nicht 100% vegan sein müssen, um diesen Planeten retten zu können. Auch 10% vegan. Oder einfach einmal weniger Fleisch zu essen, machen einen enormen Unterschied.

Dieses Spreadsheet zum Thema Veganismus und vegan Leben von PETA finde ich auch wirklich sehenswert. All Rights reserved. No Copyright infringement intended.

Schaut es Euch gerne an:

Vegane Ernährung
Quelle: Veganstart.de / PETA.de

Quellen:
(1) Gerber, P.J./Steinfeld, H./Henderson, B./Mottet, A./Opio, C./Dijkman, J./Falcucci, A./Tempio, G. (2013): “Tackling Climate Change through Livestock – A global assessment of emissions and mitigation opportunities“. Rom: Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO).

(2) Willett, W./Rockström, J./Loken, B./ Springmann, M./ Lang, T./ Vermeulen, S. J./et al. (2019): „Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems.”  


(3) GRAIN, Institute for Agriculture and Trade Policy and Heinrich Böll Foundation (2017):  “Big meat and dairy’s supersized climate footprint”.


(4) GRAIN and the Institute for Agriculture and Trade Policy (Hrsg.) (2017): “Emissions impossible: How big meat and dairy are heating up the planet“.  


(5) Herrero, M./B. Henderson/P. Havlík, et al. (2016): “Greenhouse gas mitigation potentials in the livestock sector”. In: Nature Climate Change. 6, S. 452–461.


(6) Vermeulen, S. J. et al. (2012): “Climate Change and Food Systems”. In: Annual Review of Environment and Resources 37, S. 195–222.


(7) Popp, A. et al. (2010): „Food consumption, diet shifts and associated non-CO2 greenhouse gases from agricultural production”. In: Global and Environmental Change Volume 20, Issue 3.


(8) Mighty Investigations (Hrsg.) (2016): “Germany’s Mystery Meat”. Mighty Earth, Washington D.C.


(9) Poore, J./Nemecek, T. (2018): “Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers”. In: Science Vol. 360, Issue 6392, pp. 987-992.


(10) Gura, S., Forum Umwelt & Entwicklung (Hrsg.) (2010): „Fleisch vom nächsten Planeten – Der dreifache Widerspruch zwischen industrieller Tierhaltung und biologischer Vielfalt“. Berlin/Bonn: Knotenpunkt GmbH.


(11) Poore, J./Nemecek, T. (2018): “Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers”. In: Science Vol. 360, Issue 6392, S. 987-992.

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