Inbewusst leben

Von Modetrends, Hipstern und meiner eigenen Fashion Story

Nun ist es schon knapp 1 Jahr her seit dem ich mich dafür entschieden habe, nur noch fair produzierte Kleidung zu kaufen. Wenn ich überhaupt noch Kleidung kaufe. Mir persönlich viel die Umstellung jedoch nicht all zu schwer. Ich war nie eine große Shopping-Liebhaberin und war selten davon beeindruckt, was andere anhaben.

So riss es mich nie, nach Durchscrollen meines Instagram Feeds oder jeglicher Modekataloge, in den kompletten Einkaufswahn.

Ich hatte nie das Gefühl, ein Kleidungsstück kaufen und haben zu müssen, nur um so hübsch, schön, und gigantisch aus zu sehen, wie jene Models aus dem Katalog. 

Das war zu einer Zeit, in der ich auf den Social Media Kanälen nur provisorisch unterwegs war. 1x am Tag wenn überhaupt, und da bestand mein Feed nur aus Katzen, Kuchen, der von Leute gegessen wurde, welche ausnahmsweise mal mit Freunden unterwegs waren, verschwommenen Partyfotos, oder Landschaftsbildern.

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Von Modetrends, extra Urlaubsbestellungen
und Shoppingrausch.

Mit der Zeit kommt Veränderung. Und so habe ich durch Soziale Medien geprägt, oft Dinge erlebt und gespürt, die ich mir ohne hätte ersparen können. Vor allem in Bezug der ganzen Fashionweeks kam so etwas wie Minderwertigkeit und Ausgeschlossenheit an die Oberfläche. Auf was ich in meinem persönlichen #notizanmich Artikel „Warum Du Dich in der Welt der Schönen nicht schlecht fühlen musst“ genauer eingegangen bin.

So gingen Fashion Trends an mir schnurstracks vorbei. Oder machten von Anfang an einen riesen Bogen.

Genau wie der Trend, dass man für jeden (auch wenn nur 3-tägigen) Urlaub extra Kleidung bestellen muss. Ich habe nie extra Kleidung für den Urlaub gekauft, kein perfektes Strandkleid, oder Sonnenhut für das einzigartige Beachfoto, oder den 20. Bikini, der eigentlich genau gleich ausschaut wie die anderen auch. Nein, so etwas kam bei mir nie in Frage. Noch habe ich den Trends hinterher geeifert, und bin nach Durchblättern eines Mode Magazins in das nächste Kaufhaus gestürmt.

Off-Shoulder Blusen, Mom Jeans,
weiße Sneaker, und Fishnet Strumpfhosen
-All das, kam in meiner Welt erst an, als es schon wieder out war. 

Und das war auch gut so.

Fast das Gegenteil jedoch ist der Fall seit dem ich Fair Fashion trage und kaufe. (Wie gesagt, wenn ich etwas kaufe, was momentan ziemlich rar ist). Meine Gedanken zu Konsum und Konsumverhalten sind vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit anders als die der meisten Fair Fashion Blogger (Wie genau anders“ kannst du unter 1 Grund,der dich zum Denken anregt  nachlesen). So blättere ich nun sehr gerne in Katalogen wie jene von Hessnatur, oder Modemagazine, wie Slow, Flow oder Green Lifestyle und lasse mich inspirieren.

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Über Nachhaltigkeit
nur als beiläufiger Zusatzpunkt

Wenn mir dort ein Teil gefällt, knicke ich meist die Ecke des Magazins ein, in dem Gedanken, mir es irgendwann später noch einmal anzuschauen, und eventuell über einen möglichen Einkauf nachzudenken. Aber um ehrlich zu sein, gibt es das nächste Mal selten. Meist stapeln sich diese Magazine mit den eingeknickten Ecken in einer Schublade, und das war’s. Aber wie gesagt, lasse ich mich gerne von Outfit Kombinationen und Farbmuster inspirieren.

Eine meiner ersten Marken, die ich in Bezug auf Fair Fashion entdeckt habe war Armed Angels. Diese Begegnung war eher ungewollt und auf Empfehlung meiner Mum, die diese Firma schon seit ihrer eigenen Jugend kannte. Ich fand sofort Gefallen an den einfachen Schnitten, gestreiften Mustern, und dem maritime Flair. Es war wohl die Einfachheit der T-Shirts und Pullover ansich, die das Interesse in mir geweckt haben.
Der Aspekt, dass die Kollektion unter fairen Bedingungen und aus Biomaterialien hergestellt wird, war damals wohl noch eher ein beiläufiger Zusatzpunkt.

So war meine Verwunderung und Bewunderung groß als ich Armed Angels nach meinem Umzug in Wien offline antraf. Wohl auch wieder eher durch Zufall, rannte (okay nein, ich bin geschlendert), ich in die Kollektion und Abteilung von ArmedAngels bei Peek&Cloppenburg Düsseldorf. Ein Modehaus, das es in Wien glaube ich 2x gibt..
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Was das Ganze nun mit

Fake News zu tun hat ?

Ganz einfach.

Ich ging am Anfang meiner Entwicklung und Transformation bezüglich Mode davon aus, dass vor allem fair und slow produzierte Kleidung unerhältlich ist. Dass sie mindestens dreistellig kostet, und wohl eher nach dem letzten Hemd meiner Urgroßmutter ausschaut. Vergammelt, ausgeleiert, ausgebleicht. Absolut unansehlich und definitiv nicht etwas, dass eine Jugendliche und junge Erwachsene anhaben möchte.

Deshalb wollte ich mit dieser kleinen Anekdote aus meinem Leben Euch ein Beispiel dafür geben, dass Organic Fashion und Slow Fashion auch in großen und angesehen Modehäusern wie z.B. Peek&Cloppenburg zu finden ist. Und wirklich garnicht so unantastbar ist, wie wir es oft denken.

 

Fair produzierte Kleidung ist :

– nicht extrem teuer
nicht mit Räucherstäbchen Image versehen
– mittlerweile schon in vielen großen Modehäusern erhältlich
– nicht nur für Ökofreaks

– auch ohne Recherche zu finden
und auf ihre eigene Art und Weise schön.
– chic & stylish
– gerecht zu allen Lebewesen auf diesem Planeten  

 

 

Denn Schönheit kommt von Innen. Und wenn man von innen herauß nicht strahlt, und glücklich ist, bringen Designer Taschen und hochexklusive Markenprodukte meiner Meinung nach auch nichts.

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