Inbewusst leben, Irland // Auslandssemester

Was in Irland passierte / Von Sologängerin zur Teamplayerin #notizanmich

Da ich momentan selber nicht weiß, wo oben und unten ist, dachte ich, kommt ihr vielleicht erstrecht nicht mit, wo ich gerade unterwegs bin, was eigentlich jetzt mit Irland ist, wieso und weshalb. Daher folgt nun ein kleines Lifeupdate zu Irland, meinem Auslandssemester, meiner Zeit dort, und der Gegenwart nun in Österreich.

Meinen ersten Bericht ganz im Sinne eines Rückblickes zu Irland behandelt die ersten Sehenswürdigkeiten und Reiseziele, die ich besucht habe. Detailliert, neutral und mit jeder Menge Infos für all jene, die in der Zukunft einmal auf die grüne Insel reisen wollen.

Als kleine Zusammenfassung lässt sich folgendes sagen:
Mein Semester endete am 12.5 und mein Abreisetag aus Irland war am 25.5. Die letzten 4 Tage bis 28. 5 habe ich in Deutschland, bei alten Bekannten und Freunden verbracht, und bin nun seit 29.5 wieder in Österreich.

Als mir letztes Jahr im Dezember, also zu einem Zeitpunkt vor dem Auslandssemester, jemand sagte, dass die Zeit während des Auslandssemesters eine ganz besondere sei, lachte ich nur. Klar ist man in einem anderen Land, umgeben von anderen Menschen, aber dass es eine herausstechende und eventuell Lebensverändernde Zeit wäre hätte ich wohl bezweifelt.

Die ersten Tage und Monate waren geprägt von Umzug und Einleben, das für mich persönlich länger dauerte als eigentlich gewollt.

Klar, kannte ich mich mit der Routine und dem Stadtleben in Cork relativ schnell aus, wusste wo ich einkaufen kann, wo ich Bio-Lebensmittel bekomme, wo ich guten Tee trinken kann. Wann die Uni anfängt, welche Busse ich nehmen muss und so weiter. Jedoch hat es sich trotzdem lange nicht nach „da sein“ angefühlt, also so angefühlt, als ob ich da nun wirklich ein halbes Jahr verbringen würde. Ich habe also vor allem die ersten Tage nicht daran geglaubt, dass dieses Semester umwerfend werden sollte.

Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch, und habe vor allem am Anfang erwartet, dass alles von jetzt auf das nachher sind ändert und mich umwirft (im positiven Sinne). Dass ich vom Spirit des Auslandssemesters, von all den Erzählungen, die ich vor meiner Anreise hörte eingenommen werde. Aber das war zu Beginn nicht so.

Es hat knapp 2 Monate gedauert, bis ich das Gefühl hatte angekommen zu sein. Bis sich ein Freundeskreis herauskristallisierte, und die Gespräche über „Was studierst Du, und was wirst Du später einmal arbeiten?“ hin ausgehen.

 

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Überraschenderweise änderte sich alles, als die Internationale Crew zusammen eine Reise ins nördlich gelegene Galway machte. Zu den Klippen von Mohern, von denen ich schon so oft auf dem Blog geschwärmt habe.

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Als ob es eine Art Schalter wäre, der bei mir – und scheinbar bei den anderen – aktiviert wurde, und die Zeit im Ausland auf einmal zu der Zeit wurde, von der jeder davor schwärmte.

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Ich persönlich bin nicht nur ein ungeduldiger Mensch, sondern auch ein Mensch, der unfassbar – und meiner Meinung nach überdurschnittlich viel- Privatsphäre braucht. Ich sitze gerne in Vorlesungen alleine, esse mein Mittagessen alleine, oder fahre mit dem Bus alleine nach Hause.

Das hat für mich nichts mit Abschottung zu tun, ich genieße die Zeit, in der ich meinen Gedanken nachgehen kann, Musik höre, oder einfach aus dem Fenster die Aussicht genieße.

Obwohl mir oft gesagt wurde, ich solle einmal ein wenig sozialer sein, mich mehr integrieren etc.

Tja, aber das war dann wohl auch Geschichte. Denn seit der Reise im Februar nach Galway (Ja genau, das Galway von dem Ed Sheeran singt 😉 ), wurden jene Solo-Gänge zur Rarität.

Absofort gab es kein Mittagessen, dass alleine genossen wurde. Die Vorlesungen wurden im Doppel- und Dreierpack besucht, und auch der Nachhause Weg wurde gemeinsam gegangen.
Was ich für mich jedoch heraus fand war, dass es mich nicht störte.

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Ich weiß nicht, warum es nicht mich störte, aber ich denke das Warum ist hier auch nicht wichtig. Signifikanter ist der Unterschied, den ich für mich selbst bemerkte.

So wurde ich von eher Solo-Gängerin langsam, und Tag für Tag zu einem Gruppenmensch. Ich brauche natürlich nach wie vor viel Privatsphäre, und genieße die Minuten alleine, aber das Verlangen danach ist lange nicht so intensiv wie vor Irland.

Und diese Änderung ist nur eine von vielen.
Aber ich denke definitiv die auffallendste.

 

Die nächsten Wochen und Monate wurden ab sofort gemeinsam verbracht, beim Picknicken im Park, Pizza essen am Fluss, Fußball spielen in der Arena, oder einfach nur rumliegen im Park. Die Gespräche wurden intensiver und so kamen wir weg von belanglosem Smalltalk.

Nun bin ich in Österreich angekommen, und um ehrlich zu sein gespannt, wie sich jene Veränderung auf meine Zukunft und vor allem meinen Freundeskreis in Wien ausprägt. Aber dafür sind diese #notizanmich Blogbeiträge da. Nicht nur um persönliches Geprabbel los zu werden, sondern auch um Veränderung, Entwicklung, und bestimme Momente fest zu halten. Ganz im Sinne eines guten alten Tagebuch Eintrags.

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