Inbewusst leben

Wenn aus Überreaktion Verurteilung wird #notizanmich

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Gedankenchaos, Überreaktionen, Fehl-Interpretation und Übertreibung. Um jene Schlagwörter ging es in meinem letzten #notizanmich Post.  Es ging darum, wie schnell aus einer Mücke ein Elefant wird, und wie ich vor allem früher zu Übertreibung neigte. Im Laufe der Zeit veränderte ich mich, und so wage ich es zu behaupten, jene Eigenschaften ein wenig geschwächt zu haben.

Aus zu vielen Gedanken, zu heftigen Gefühlen und zu brutalen Gegenreaktionen können schwierige Diskussionen entstehen. Nicht nur mit den Mitmenschen sondern auch mit sich selbst.

So bin ich in einer Sekunde von 0 auf 180 ° ,rege mich auf und bin schon fast in Rage, und ein paar Minuten später schüttele ich den Kopf. Kopfschütteln auf Grund von fehlendem Verständnis. So war ein kurzer Augenblick zuvor, das Adrenalin am Rauschen, mein Herz am Sausen und vorlauter Aufregung und Gedankenchaos kaum Luft zu schnappen. So ist es jetzt, diesen einen Augenblick später, unverständlich und verständnislos genau jene Überreaktion nach zu vollziehen.

Auf einmal empfinde ich genau jene Gefühle nicht mehr nach, und kann einfach nicht verstehen, warum mich diese Situation so auf die Palme gebracht hat.

Warum habe ich mich überhaupt so reingesteigert ?

Die Gedanken kreisen, es geht weiter und weiter, und irgendwann, komm ich ehrlich nicht mehr darauf, was diese Aufregung ausgelöst hat und das regt mich bald noch mehr auf. Fast wie ein ewiger Kreislauf.

Oftmals denke ich tendieren wir Menschen dazu uns für solche Verhalten zu verurteilen. Anstelle, dass ich die Sache hinnehme, wie sie ist kommt Verurteilung. Ich sage selten „Gut, Vivi, jetzt hattest du einfach ein wenig überreagiert, aber jetzt passt es ja wieder“.

Jedoch was ich eher denke ist „Jetzt hast du Zeit mit so etwas verschwendet, wie unnötig.“

Es sollte meiner Meinung nach definitiv nicht alles so hingenommen werden, wie es kommt, oder wie es passiert. So gehören einfach auch ein paar Dramas und Überreaktionen dazu, denn oft passieren wirklich Dinge, die einen den Atem rauben.

Ich persönlich rede jedoch von den Kleinigkeiten, über die wir uns aufregen. Die wohl einfach nicht in meinem Kram passen, und meine Nerven rauben.

Die Mini Momente und Fuzelkleine Augenblicke, die es irgendwie schaffen uns aufzuregen. 

Ich bin mir bewusst, dass ich mich oft über wirklich Belangloses den Kopf zerbreche. Und möchte mindestens genauso bewusst, jenes Verhalten ändern. Ich werde nicht gleichgültig und neutral, oder schlucke alles, wie es kommt. Aber ich werde an meiner Akzeptanz arbeiten. Mich für diese Reaktionen zu akzeptieren anstatt mich dafür zu verurteilen, und meine Laune erstrecht in den Keller zu stürzen.

Nein, ich möchte einfach so offen und anwesend mit meinen kleinen Dramas umgehen, dass ich danach sagen kann, „Gut, Vivi, jetzt hattest du einfach ein wenig überreagiert (vielleicht auch unnötig), aber jetzt passt es ja wieder“.

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